Blog

Blog

von Christenvie Tambi 08 Aug., 2021
Die erste Ausgabe unseres Magazins ist erschienen, und wir hatten einen fruchtbaren Austausch mit S.E. Alexis THAMBWE MWAMBA, dem ehemaligen Präsidenten des Senats der Demokratischen Republik Kongo, der sehr zufrieden war und uns zu unserer Arbeit beglückwünschte. Die zweite Ausgabe wird im Dezember erscheinen. Afro-Synthese - Ihr Magazin der Werte.
von David Kanamba 27 Juli, 2021
Dr. Diaby Karamba ist einer der anerkanntesten Ärzte in Afrika. Der talentierte Arzt hat Afrika auf vielfältige und besondere Weise repräsentiert. Der 59-Jährige wurde 1961 in Marsassoum, Senegal, geboren. Als Waisenkind lernte er, wie grundlegend Zusammenhalt und Solidarität sind. Dr. Diaby sagte einmal: "Meine Schwester nahm mich in ihre Familie auf und zog mich als ihren Sohn groß. Ich habe ihr viel zu verdanken." Mit Mitte 20 erhielt er ein Stipendium für ein Studium in der ehemaligen DDR. Der Mediziner studierte Chemie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und promovierte im Fachbereich Geologie. Danach arbeitete er beruflich in verschiedenen Non-Profit-Organisationen in den Bereichen Bildung, Jugendpolitik, Diversität und Menschenrechte. Von 2011 bis 2013 arbeitete der Doktor als Referent im Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt. Von 2009 bis 2015 war er Stadtrat in Halle (Saale). Im Jahr 2013 wurde Dr. Diaby Karamba als erster afrikanischstämmiger Schwarzer in den Deutschen Bundestag gewählt. Zitat Dr. Diaby: "Das verdanke ich meiner Familie und den vielen Menschen, die an mich geglaubt und mich unterstützt haben. Dankbarkeit empfinde ich auch für eine der verantwortungsvollsten Aufgaben, die eine Demokratie überhaupt zu vergeben hat: Mein Mandat im Bundestag. Dr. Diabys Wirken war auch im Senegal zu spüren. Er hat zahllose Menschen inspiriert und motiviert, die das Niveau erreichen wollen, das der Arzt selbst erreicht hat. Heute lebt der wunderbare Ehemann und Vater von zwei erstaunlichen Kindern in der schönen Stadt Halle (Saale). Die Stadt Halle (an der Saale) ist seit 1986 der Lebensmittelpunkt des Arztes, und er ist glücklich, als Bundestagsabgeordneter für Halle, Kabelsketal, Landsberg und Petersburg tätig sein zu können. Von David Bukasa
von Marc Tshata 27 Juli, 2021
Dr. Médard N'galamulume-Treves: Die Reise des ersten afrikanischen Pharmazeuten in Deutschland. Médard Treves ist ein deutscher Apotheker aus der Demokratischen Republik Kongo. Er ist der erste Afrikaner, der den Beruf des Apothekers in Deutschland ausübt, einem Land, das damals von großer Rassendiskriminierung geprägt war. Dr. Treves Médard lebt seit mehreren Jahrzehnten in Berlin und ist ein echter Pionier, der alles überwunden hat, um seinen Traum zu leben. Geboren wurde er in Likasi, einer Stadt in Zaire, wo er die ersten fünf Jahre seines Lebens verbrachte, bevor er zu Studienzwecken nach Kananga zog, begleitet von seiner Mutter und seinen Tanten. Als er in Kananga ankam, wurde er sofort von seiner Mutter getrennt, besuchte aber trotzdem die Grundschule bis zur vierten Klasse. Am 8. März 1958, im Alter von 10 Jahren, verließ er Kananga, um sich seiner Mutter in Kinshasa anzuschließen. In der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo angekommen, zogen er und seine Mutter in die befreundete Kommune Matete. Der junge Médard absolvierte den Rest seiner Schulzeit am Athénée de la Gombe, dann in Kalina, wo er 1967 sein Staatsdiplom in physikalischer Mathematik erhielt. Ohne weiter zu studieren, beginnt er ein Studium an der Universität von Kinshasa. Aber dieser Kurs wird sofort durch den Erhalt eines Stipendiums unterbrochen, das ihm die Möglichkeit gibt, ein Studium in Europa zu absolvieren. Die europäischen Hindernisse: Von der kulturellen Anpassung über die Immatrikulation an der Universität bis zur praktischen Ausbildung. Im Januar 1968 kommt er in Belgien an, mit der Freiheit, nur in einem der damaligen Länder der Europäischen Union (Frankreich, Italien, Deutschland und die Benelux-Länder) zu studieren. Nach einiger Überlegung entschied sich Médard schließlich für Deutschland wegen des wissenschaftlichen Fortschritts des Landes. Am 1. Februar 1968 kam er in Köln (Deutschland) an, wo er von einem Belgier bei der Aufnahme seiner Universitätslaufbahn unterstützt wurde. Zu seiner großen Überraschung wurde er von den deutschen Behörden fast gezwungen, Agronomie zu studieren, eine sehr gute Fakultät, aber das Gegenteil seiner Bestrebungen. Ohne zu zögern teilte er den deutschen Behörden seinen Ehrgeiz mit, Pharmazie zu studieren, eine Fakultät, die in Deutschland extrem anspruchsvoll ist und die höchste Note im Abitur erfordert. Nach langen Diskussionen und der Einschaltung von Brüssel, das für die Studien der Stipendiaten, zu denen er gehörte, zuständig war, stimmten die deutschen Behörden schließlich zu, dass Médard Pharmazie studieren konnte. Er begann daraufhin, die deutsche Sprache zu lernen, die er bald beherrschte. Gerade als er dachte, der Weg sei frei, um endlich mit dem Pharmaziestudium beginnen zu können, stellte er fest, dass das Pharmaziestudium in Deutschland anders geregelt war und dass vor dem eigentlichen Studium ein zweijähriges Praktikum erforderlich war. Aufgrund der damaligen Rassendiskriminierung war es eine lange Wartezeit, um in einer Apotheke für ein Praktikum zugelassen zu werden. In dieser Sackgasse, motiviert durch den Wunsch zu lernen, war er gezwungen, Latein an der Universität Köln zu studieren, wo er sein Examen in Deutsch mit Bravour bestand und somit das Kleine Latinum erwarb. Nachdem er alle Hoffnung verloren hatte, in einer Apotheke für ein Praktikum zugelassen zu werden, dachte er bereits daran, Deutschland zu verlassen, um in ein anderes Land zu gehen, wo er vielleicht die Möglichkeit hätte, seinen Traum vom Pharmaziestudium zu verwirklichen. Doch zu seinem Glück ging er im Januar 1969 von Köln nach Berlin, wo er eine Dame namens Charlotte kennenlernte. Sie war erstaunt über Medards Beherrschung der deutschen Sprache und seine Motivation, Pharmazie zu studieren. Charlotte beschloss, dem jungen Mann zu helfen. Sie rief bei der Apothekerkammer in Berlin an und bat um ein Praktikum in ihrer Apotheke in Trier. Wie es der Zufall wollte, kam Charlottes Anruf gerade dann, als ein deutscher Apotheker einen Praktikanten suchte. Dr. Bähr erklärte sich bereit, den jungen Medard trotz dessen Herkunft persönlich kennenzulernen. Von ihrer ersten Begegnung an ist es der Beginn einer Liebesgeschichte und einer innigen Freundschaft trotz des Altersunterschieds von 18 Jahren. Eine Geschichte, die Dr. Treves Médard bis heute mit Nostalgie und Tränen in den Augen erzählt. Nach zwei Jahren Praktikum bei Dr. Bähr hat er sein Examen mit Bravour bestanden. Entgegen seinen Erwartungen musste er feststellen, dass ausländische Studenten ein deutsches Abitur benötigen, um ein Pharmaziestudium beginnen zu können. Nachdem er sein kongolesisches Staatsdiplom und das in Köln erworbene kleine Latinum einer Prüfung zur Feststellung der Gleichwertigkeit unterzogen hatte, wurde er schließlich an der Universität Berlin zugelassen. 1975 schloss er sein Pharmaziestudium an der Universität Berlin ab. Damit war er der erste Afrikaner, der in Deutschland einen Abschluss in Pharmazie erlangte. Trotz der Jahre, die er in Deutschland verbrachte, vergaß Médard seinen Traum nicht: ein Pharmaziestudium in Deutschland zu absolvieren und dann in die Demokratische Republik Kongo zurückzukehren, um seine Landsleute in Pharmakologie auszubilden. Seine Intelligenz, seine Ernsthaftigkeit und seine Entschlossenheit brachten ihm die Ehre ein, bis 1977 als Assistent an der Universität Berlin gehalten zu werden. 1976, ein Jahr nach seinem Abschluss, heiratete er und ein Jahr später bekamen sie ihr erstes Kind. Im Jahr 1979 schloss T. Médard seine Promotion ab. Er bewarb sich, um Universitätsprofessor zu werden. Während er darauf wartete, dass seine Bewerbung abgelehnt wurde, beschloss er, in die Demokratische Republik Kongo zurückzukehren, um Professor zu werden. Die Rückkehr in die Demokratische Republik Kongo: eine große Ernüchterung. Als er in der Demokratischen Republik Kongo ankam, hatte er zwei Möglichkeiten im Kopf: entweder Universitätsprofessor zu werden oder ein Pharmaunternehmen zu gründen. Während er dort war, brachte ihn ein Kindheitsfreund dazu, über die Schwierigkeiten bei der Gründung eines Pharmaunternehmens nachzudenken. An der Universität von Kinshasa ist es fast unmöglich, mit einem deutschen Abschluss Professor zu werden. Die Dinge liefen nicht wie geplant und er verließ die DRC 1981 in Richtung Tunesien. In Tunesien wendet er sich an das Bildungsministerium, wo er an der einzigen Universität, die Pharmazie lehrt, zugelassen wird. Doch die tunesischen Gepflogenheiten stören ihn sofort. Und vor allem mit der arabischen Sprache, die er lernen musste. Also ging er zurück nach Deutschland. Die Rückkehr nach Deutschland: Der Traum wird endlich Wirklichkeit. Zurück in Deutschland bei seiner kleinen Familie, erfährt Médard eines Tages von seinem Freund, dass die Universitätskliniken Berlin einen Apotheker für die Stelle des Krankenhausapothekers suchen. Für ihn war dies eine goldene Gelegenheit und eine Chance, seinen Kindheitstraum zu verwirklichen. Er bewarb sich auf die Stelle und wurde stellvertretender Chefapotheker. Er wurde der erste Afrikaner, der in Deutschland Apotheker wurde. Von Marc Tshata

Politik

Afro-Synthese

Sport

Afro-Synthese

Kultur

Afro-Synthese

Der Aufsichtsrat

Jedes Mitglied unseres Verwaltungsrates ist ein Vordenker, der einen wesentlichen Beitrag zu unserer Gesellschaft leistet. Jeder von ihnen bringt einzigartige Fähigkeiten und Fachkenntnisse in unsere Organisation ein.
Share by: